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Die richtigen Schriften finden mit Checkliste

16.06.2025

Finde die perfekte Schrift für dein Branding – mit einer klaren Checkliste und wertvollen Tipps zu Stil, Lesbarkeit, Lizenzen und Wirkung deiner Typografie.

Die richtige Schrift kann ein Branding stärken – oder ihm im schlimmsten Fall sogar schaden. Sie prägt, wie deine Marke wahrgenommen wird: modern oder klassisch, verspielt oder seriös, laut oder leise. Doch bei der schier unendlichen Auswahl an Schriften ist es gar nicht so leicht, die richtige Entscheidung zu treffen. Genau deshalb lohnt sich ein strukturierter Auswahlprozess. In diesem Beitrag erfährst du Schritt für Schritt, wie du gezielt die passende Schrift für dein Branding findest – und worauf du unbedingt achten solltest.

1. Wirkung definieren – welche Stimmung soll transportiert werden?

Bevor du dich auf die Suche nach einer konkreten Schrift machst, solltest du klären, was sie überhaupt vermitteln soll. Denn jede Schrift transportiert eine bestimmte Stimmung oder Haltung – bewusst oder unbewusst. Soll dein Branding eher feminin und verspielt wirken? Zeitlos und elegant? Oder modern und mutig?

Frage dich auch:

  • Welche Eigenschaften verkörpert meine Marke?

  • Welche Werte sind mir wichtig?

  • Wen möchte ich ansprechen?

Wenn du zum Beispiel kreative Selbstständige ansprichst, kann eine handschriftlich anmutende oder elegante Serifenschrift passend sein. Für ein junges, urbanes Tech-Startup dagegen eher eine klare, serifenlose Schrift mit modernem Look. Definiere deine Markenwirkung so konkret wie möglich – sie ist das Fundament deiner Typografieentscheidung.

2. Schriftquellen eingrenzen – wo finde ich passende Fonts?

Im nächsten Schritt geht es an die Recherche – aber mit Bedacht. Anstatt dich im Dschungel der unzähligen Schriftplattformen zu verlieren, solltest du dir vorab ein paar bewährte Quellen aussuchen, z. B.:

Tipp: Lege dir eine Sammlung deiner Favoriten an und vergleiche sie in Ruhe – nicht nur nach Bauchgefühl, sondern immer mit Blick auf die definierte Markenwirkung.

3. Technische Details prüfen – ist die Schrift auch praktisch einsetzbar?

Nicht jede schöne Schrift ist automatisch funktional. Deshalb solltest du früh prüfen, ob sie für deine geplanten Einsatzzwecke geeignet ist. Achte dabei auf folgende Punkte:

  • Umlaute & Sonderzeichen: Enthält die Schrift die deutschen Umlaute (ä, ö, ü, ß) und alle wichtigen Satzzeichen? Gerade bei internationalen Fonts kann das ein Problem sein.

  • Webfont verfügbar: Wenn du deine Schrift auch auf deiner Website einsetzen möchtest, brauchst du eine passende Weblizenz. Prüfe also, ob die Schrift als Webfont angeboten wird – das sorgt für ein einheitliches Markenbild online und offline.

  • Schnitt-Varianten: Gibt es verschiedene Schriftschnitte (z. B. Bold, Italic, Light)? Das gibt dir mehr Flexibilität im Design.

4. Lesbarkeit testen – Form folgt Funktion

Eine schöne Schrift ist nur dann eine gute Wahl, wenn sie auch gut lesbar ist. Teste daher unbedingt:

  • Schriftgrößen: Wie wirkt die Schrift in groß (z. B. für Headlines) und in klein (z. B. für Fließtext)? Manche Fonts verlieren bei kleinen Größen an Klarheit.

  • Textlängen: Verwende Testtexte mit kurzen Sätzen und längeren Absätzen. Denn was bei einem Logo funktioniert, kann für längere Website-Texte ungeeignet sein.

Designer:innen-Tipp: Probiere deine Favoriten in echten Designs aus – also in Kombination mit Farben, Bildern und Layouts. Nur so bekommst du ein realistisches Gespür dafür, wie sie „in freier Wildbahn“ wirken.

5. Lizenzen klären – rechtlich auf der sicheren Seite

Ein oft unterschätzter, aber entscheidender Punkt: die Lizenz. Vor allem bei kostenpflichtigen Schriften ist es wichtig, genau zu wissen, wofür du sie verwenden darfst. Typische Lizenzformen sind:

  • Desktop-Lizenz: Für Printprodukte wie Flyer, Plakate, PDFs etc.

  • Web-Lizenz: Für die Nutzung als Webfont auf deiner Website

  • App-/Game-Lizenz: Für die Verwendung in mobilen Anwendungen oder Spielen

  • E-Publikationslizenz: Für digitale Publikationen wie E-Books

Wenn du auf kostenlose Schriften setzen möchtest, achte auf die sogenannte Open Font License (OFL). Sie erlaubt in vielen Fällen die freie Nutzung – teilweise sogar kommerziell –, schränkt aber manchmal die Bearbeitung oder Weitergabe ein. Lies also unbedingt das Kleingedruckte.

Fazit: Die Schrift muss zu dir und deiner Marke passen – nicht nur optisch

Deine Schrift ist kein bloßes Dekoelement – sie ist ein zentraler Bestandteil deines Markenauftritts. Sie vermittelt auf den ersten Blick, wofür du stehst. Und genau deshalb lohnt sich die sorgfältige Auswahl mithilfe dieser Checkliste.

Ob elegant oder verspielt, laut oder leise – finde die Schrift, die genau deine Markenpersönlichkeit widerspiegelt. Und denk daran: Teste deine Favoriten immer im realen Designkontext. Denn manchmal entscheidet sich erst im Zusammenspiel mit Farben, Formen und Worten, ob ein Font wirklich zu dir passt.

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